Von Fairchild's Channel F zu SABA Videoplay!

Die ersten Steckmodule bzw. Cartridges kamen 1977 nach Europa mit der Lizenzproduktion der Konsole Channel F von Fairchild. Dabei hat es einen regelrechten Kampf um den Markt gegeben mit mehreren Produzenten, die alle die gleiche Konsole in Lizenz herstellten und anders benannten! Die bekannteste dieser Konsolen war die SABA VIdeoplay aus Deutschland. Aber auch TV-Hersteller Nordmende vertrieb die Konsole unter dem Namen COLOR Teleplay und mit einem sehr schicken Design mit abgerundeten Formen. Und ebenfalls aus Deutschalnd: ITT nannte ihre Version Telematch Processor. Die Schweden bauten in der Firma Luxor die Variante Video Entertainment System. Und bei den Briten vertrieb Adman den Grandstand. Österreich kannte von Ingelen einen weiteren Telematch Processor. In Italien vertrieb Dumont die Konsole als Channel F und in Belgien baute die Firma Barco den Challenger. Die Firma Emerson wiederum als Teil von Dumont vertrieb die Konsole sowohl als Challenger als auch als Videoplay System. Doch trotz den vielen Lizenznachbauten ist die Konsole auch in Europa nicht besonders erfolgreich gewesen und weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Neuheit der Steckmodule allerdings hatte eingeschlagen und wurde danach auch von den Entwicklern anderer Konsolen wie Atari VCS, Mattel IntelliVision und später auch Nintendo erfolgreich aufgenommen.
Mehr zur europäischen Gechichte von SABA und Co. liest man bei: http://www.videospielgeschichten.de/videoplay.html
Mehr zur Erfindung der Cartridges und der Channel F Version von Fairchild: http://www.gamelab.ch/?p=6626

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