Geschichte muss auf ihrem Möglichkeitsraum gedacht werden, des Einzelnen oder auch der Gesellschafft. Insfoern kann es hilfreich sein sich Begriffe und ihre Nutzung, ihre Bedeutung anzusehen. Im folgenden Fall Multimedia als Begriff, der in 60er+ Jahren etwas völlig anderes ist als Heute, weil das Wort Media eingeschränkt wurde.
Die 60er+ entdeckten erneute Multimedia in der Kunst. Es ging um Glas, Holz, Beton. Man entdeckte damit die Komplexität von Material und kombinierte dies. Eine Entwicklung war damals natürlich auch das massive Aufkommen von Plastik, das keine Eigenlogik des Materials hatte. Und diese Materialen wurden kombiniert. Im Gamebereich gab es neben den sowieso analogen Arcades wie den Pinballs eine Menge an sehr analogen Arcade.Diese waren TheStateOfTheArt: ElectroMechanicalArcades – von der Elektronik (ab 1972) überschriebene Spielweltenoder Elektromechanische Arcade(-Games) – eigene kleine (Theater-)Welten. Sie waren analog 3D und konstruierten Miniwelten. Dabei waren sie teilweise sehr nahe am Zeitgeist – gerade die Militärspiele.
Demgegenüber standen die aufkommenden neuen elektromechanischen oder dann digitalen Automaten. Wobei auch klar sein muss, dass gerade im Asiastischen Raum die Hersteller durchaus versuchten komplexer zu sein, als es etwa der PongAutomat versuchte. Sie versuchten mit dem neuen Medium an die eine oder andere Qualität des Analogen heranzukommen. Bestes und komplexestes Beispiel ist das Spiel Space Invaders. Es ist ein komplexes Konstrukt von verschiedenen Layern, die die Welt 3D erscheinen lässt und fast schon analoge Qualitäten hat. Hier wird analoges Multimedia (erste Chip) mit digitalem Multimedia gemischt.

Die Geschichte, des Erfolges ist allerdings eine andere. Die neuen Gamemechaniken waren so erfolgreich, dass das Spiel auch nur monochrom ein Welthit wurde.
Damit endete auch die Zeit der sehr teuren, komplexen elektromechanischen Automaten. Im Alltag hat sich der digitale Multimediabegriff durchgesetzt, der nichts mehr heisst als: „Multimedia ist, was sich digital Herstellen lässt“. Es ist also alles digitale Multimedia, was sich per digitalen Regeln prozessieren lässt.
Interessanterweise ging es beim ersten grossen Spieleklassiker Pong gerade anders herum. Hier entstand zuerst das mono
Zu Hause spielen heute nur noch Brettspiele mit analogem 3D.
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// ToDo: elektromechanische Games zu Hause – Kreml