Die Gamekultur von Gestern – ein Blick in die Gameheftchen hilft

Wer in die Vergangenheit ’schaut‘ (auch ein Problem der Geschichtswissenschaften), schaut immer mit der Brille der Gegenwart. Schnell wird gradlinig aus dem Gestern ein Heute. Dabei ist zumindest im Gamebereich klar (auch wenn noch nicht wissenschaftlich ausgeleuchtet), dass es eine Veränderung in der Gesellschaft und der Spielkultur gab (Verhältnis Spiel-Gesellschaft) – man könnte fast schon sagen: eine Revolution. Ausdruck davon ist, dass heute in jedem Tram ohne Probleme gespielt werden kann. Dies war undenkbar Ende der 80er Anfangs der 90er Jahre. Das Gesellschaftssystem „liess dies“ einfach nicht zu. Games waren anders (wie Kinderspiele) in der Gesellschaft sozialisiert.
Wie sah nun die Spielkultur etwa zwischen 1985-1995 aus? Einen Blick ins Innere dieser Kultur (Community Heimcomputer, Consolen) bieten die Artefakte „HappyComputer“, „PowerPlay“, „ASM“. Dabei zeigt HappyComputer den Einbezug der Games in einen grössen Context „Computer als Freizeitbeschäftigung“ und das daraus entstehende PowerPlay ist dann ein dediziertes Gamerheft mit all seinen Problemen wie Gamercommunity – Fetischismus etc.
In den Tests in diesen Computermagazinen kann man dann auch nachlesen, wie etwa mit der Thematik Gewalt  oder wie mit realen Kriegsszenerie/Kriegssettings umgegangen wurde – etwa: „Wer auf sowas steht“.  Dies muss natürlich wiederum im gesamtgesellschaftlichen System gesehen werden. Ein guter Anfangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der langen Vergangenheit der elektronischen Spielekultur.
Nun sind einige Zeitschriften aus diesem Gesellschaftssystem um die 90er Jahre online und frei zugänglich:
Community etc.
https://www.kultpower.de/index2.php
Archiv:
https://www.kultpower.de/archiv/

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