Programmierspiele von Krieg der Kerne über Robowar zu HumanRessourceMachine

Begonnen hat es mit Darwin 1964 und vorallem CoreWars 1984, als Programme geschrieben wurden, um gegeinander anzutreten. Eins gegen eins im Kampf um Speicherplatz und Ausführzeit (in einem Ring) meist direkt implementiert in Assembler. Mehr zu CoreWars hier >

Eine Radiation des Genres wurde mit der Einführung eines Zwischenlayers möglich. Statt direkt wie in den Krieg der Kerne im Speicher zu kämpfen, werden nun Roboter etc. programmiert, die gegeneinander Kämpfen oder Missionen erfüllen müssen. Vertreter war etwa Crobots (1985 – in C implementierte Roboter)  oder Robowar (Java).

In jüngster Zeit ist nun eine weitere Kategorie aufgetaucht, die Programmierung zu einem Spiel machen und teilweise tief in die Nerdkategorie fallen. Am mainstreamigsten kommt dabei Human Ressource Machine daher.

Der Name Human Ressource Machine ist dabei Programm. In einem Office-Turm, wo alle keine Ahnung haben, steigt man mit Programmierung vom einfachen Postboten zum grossen Programmierer auf. Man muss dabei Pakete von der Inbox in die Outbox bringen. Dabei stehen einem diverse Befehle (die nicht alle wirklich passen ins Postbüro wie Copy) zur Verfügung. Dabei lernt man Step by Step Programme aufzubauen, wobei das Ganze sich wiederum an Assembler orientiert mit Befehlen wie INBOX, OUTBOX, COPY FROM, COPY TO, JUMP, JUMPNEG etc.

Tiefer ins Dickicht der Nerds und weit weniger zugänglich sind dann Spiele wie SHENZEN IO oder TIS-100 von Zachtronics. SHENZEN IO ist dann auch eigentlich ein komplexes Assembler Spiel, wo ganze Assembler Architekturen aufgebaut und bespielt werden können – selbstverständlich immer geschützten Rahmen, denn ein klassischer 6802 oder 6502 verhält sich dann doch anders (unendlich viele Flags etc).

Tiefer hinein in den Kaninchenbaum sind dann keine eigentlichen Spiele mehr etwa box-256.com. Hier geht es dann darum, etwa Muster nachzuprogrammieren. Aber auch hier gilt: Alles im geschützten Rahmen und mitvereinfachten Assemblerbefehlen und nicht zusätzlichen Bedingungen im Chip wie in echt.

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