Wie shapen wir unsere Zukunft? Wir leihen sie uns (nicht mehr) aus ScienceFictions.

Im Gamebereich orientiert man sich bekanntlich mehrheitlich in zwei Dimensionen: Zurück (an dessen Ende zu oft stereotypische Fantasiewelten liegen – Herr der Ringe röhrt da) oder vorwärts in Richtung Zukunft mit Science Fiction (Atomkrieg, Weltraum, Cyberpunk).
Günther Hack geht in seinem Artikel „Wir brauchen eine neue Science Fiction“, der Frage nach: „Was bedeutet eigentlich die NSA und ihr allumfassende Überwachung für unsere Imaginationsraum oder anders gesagt: für den Science Fiction.“
Hack zeichnet nach, wie sehr der Cyberpunk einst Leerstelle und Projektionsraum für eine ganze digitale Generation war. SciFi in denen Geeks (Stephenson, Gibson) eine Chance hatten gegen die grossen Companies dieser Welt. Es war die Erneuerung des „Jeder-kann-es-schaffen“-Traums. Das Digitale/Interaktive war Utopie und deren Realisation zu gleich, war die perfekte gelebte kalifornische Ideologie.
Nach Snowden ist das alles vorbei. Ein Teil der SciFi hat sich defiktionalisiert und doch anders realisiert. Es gibt nichts mehr zu verstecken, denn es wird alles überwacht – wirtschaftlich wie auch staatlich. Es ist nun nicht mal mehr ein Kampf gegen angreifbare Firmen sondern gegen das System als solches. In diesem Sinn brauchen wir neue Räume, neue experimentelle Orte, um weiter und überhaupt unabhängig denken zu können.
Günter Hack in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/literarische-utopien-wir-brauchen-eine-neue-science-fiction-12805052-p2.html >

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