Nico: Meister des Spiels oder die Gamemechanik des Dramas

„Was ist das Drama am Drama?“
Undramatische Antwort: Es ist die GameMechanik,  die immer zur Anwendung kommt, egal wie sich das Leben (=Spiel) entwickelt. Es ist die Unaufhaltsamkeit der Regeln, die nur ein verheerendes Ende nehmen können und nehmen. Egal wie die Protagonisten zu entkommen versuchen (im Spiel), es endet immer gleich. Letztlich ist die GameMechanik des Dramas  schlicht und ergreifend: das grausige Ende auf Umwegen. Es ist das Prinzip Hoffnung (mitgefiebert) auf (positive) Entwicklung im Hamsterrad der Kybernetik, das geschändet wird. Es sind die Regeln, die wir miterleben. Positivistischer und griechischer zugleich ausgedrückt:  Man muss die Regeln und damit das System ändern, wenn es nicht immer gleich ausgehen soll.
Film „Nico: Meister des Spiels“
https://www.youtube.com/watch?v=1ZC1n_P0gyM
„Nico: Meister des Spiels“ geht diesen Weg bis ans Ende. Es ist das Drama, um eine grosse Schachspielerin und einen introvertierten reichen Jugendlichen (mit oder ohne Gewaltpotential), der alleine gegen sich Schach spielt. Dabei lässt der Film bis zum Schluss offen, welches Drama sich hier überhaupt abspielt und doch ahnt man die dramatischen Regeln, denn die gewinnen auf lange Sicht immer gegen den hoffnungsvollen Einzelfall.

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