Warum keine „Woke“-Anschuldigungen an die Games und die Gameindustrie?

Den Games und der Gameindustrie wurde ja schon vieles vorgeworfen, dass sie für Verwahrlosung oder gar für den Anstieg an Gewalt, Schoolmassaker verantwortlich ist. Zu Recht etwa ihre Stereotypisierung (Gamergate) und Oberflächlichkeit etc.

Eines ist aber selten passiert, dabei ist es eigentlich naheliegender als die oberen: Die Mitverantwortung für die angebliche „Wokeness“ der Gesellschaft. Wo, wenn nicht in Games konnte man schon recht früh seinen Charakter* wählen und sagen, wen man* spielte. Selbst in den frühen 70er Jahre auf Plato Systems konnte man wählen, was für „Fähigkeiten“ und „Restrictions“ der Avatar hatte meist aus einer Auswahl. DnD stand da mehrfach Pate. In den 80er und 90er Jahren kam dann zunehmend die „Visuals“ hinzu.

Und später wurde gerade bei den Spielen zu Hause die Möglichkeit zur Customization ins Detail getrieben.

Das führt sogar bis dahin, dass die Zukunft allgemein als nur noch digital angesehen wurde und all die ‚körperlichen‘ Zuschreibungen verschwinden würden. Der Cyberspace war die Utopie geworden in den 90er Jahren.

Im Folgenden sehr stereotypisch

In Sachen Games macht aber die Gesellschaft einen Bogen um Kritik hier. Zum einen mag das damit zu tun haben, dass gerade radikale gewählte „Wokeness“ in Games getrieben wurde von männlichen Spielern* (Gamergate), zum Anderen ist aber auch hier der DigitalWorldGap in Action: Es sind vermutlich schlicht zu wenige Politiker in Games unterwegs, um dieses „Select my Identity“ zu sehen. Oder sie als politisch persönliche Entscheidung zu sehen. Weil eigentlich ist ja klar, viele vorallem rechte Politiker sehen „Wokeness“ gerade als Wahl von allem, was man sein möchte versus eine irgendwie „geartete“ „Natürlichkeit“.

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